Museums Academy

Mit dem partizipativen Pilotprojekt Museums Academy luden das Museum für Kommunikation Bern und Kultessen Jugendliche während zwei Jahren ein, das Museum selbst zu gestalten. Nachdem die Teilnehmenden im Alter von 15 bis 18 Jahren das Museum umfassend kennengelernt haben, entwickelten und realisierten sie eigene Projektideen. Dabei entschieden sie selber während des Prozesses nicht nur, was sie realisieren möchten, sondern auch wie sie es realisieren möchten. Und entschieden, je nach Projektverlauf, ob sie und wie sie von Kunstschaffenden und Kulturvermittelnden gecoacht werden möchten.

Slam Poetry an der Museumsnacht 2015

Sophie Burkhalter und Isabelle Trutmann liessen sich für ihr Projekt durch einen Bestand aus der Sammlung des Museums inspirieren: Die Wunschbriefe, welche Kinder ans Christkind schicken. Aus dem Thema Wünschen entwickelten Sophie und Isabelle eine Performance, bei der während einer Strassenaktion von ihnen gesammelte Wünsche genauso Eingang fanden, wie spontane Wünsche aus dem Publikum während der Museumsnacht, an der ihre Performance zu sehen und erleben war.
Gecoacht wurden sie von den Slam-Poeten Remo Rickenbacher und Valerio Moser und der Kulturvermittlerin Susanne Brenner.

Leidenschaft Elektronische Musik

Die Sonderausstellung „Oh Yeah! – Popmusik in der Schweiz“ und ihr Interesse für elektronische Musik liegen dem Projekt von Carlotta Schmeiser und Timothée Hauss zu Grunde. Sie haben eine Installation zu elektronischer Musik geschaffen, die das Publikum zum Ausprobieren einlädt. Wie spielt sich etwa ein Theremin, ein 1920 erfundenes, elektronisches Instrument? Und wem gelingt es, dem Tablet einen hörenswerten Beat zu entlocken? In ultraviolettes Licht getaucht, regen zudem die an die Wand geschriebene  Fragen zum Nachdenken an.Ihre Installation war vom 14. Juli bis zum 30. August 2015 zu sehen.
Gecoacht wurden die Jugendlichen von der Musikkritikerin und Literaturvermittlerin Tina Uhlmann und der Museologin Barbara Egli.

Sich grün ekeln

Anja Spahni, Leo Muheim und Lars Benninger setzen sich in ihrer Installation „facecase“ intensiv mit nonverbaler Kommunikation auseinander. Welche Mimik zeigt ein Gesicht bei Ekel, bei Freude oder Erschrecken? Sind es Gefühle? Oder eher Reflexe? Und wie entstehen diese Gefühle und Reflexe? Wer seinen Kopf in eine der farbigen Filmboxen steckt, kann dies gleich selber austesten. Das Publikum bekommt nicht nur Kurzfilme zu sehen, welche die Jugendlichen entwickelt und realisiert haben, sondern kann die Gesichtsausdrücke anderer Besucherinnen und Besucher auch live mitverfolgen. Zusätzlich haben die Recherchen der Jugendlichen manch Wissenswertes und Erstaunliches ergeben, was sich dem Publikum bunt und bildhaft präsentiert. Die Installation „facecase“ ist Teil der Dauerausstellung.
Gecoacht wurden die Jugendlichen von der Berner Filmschaffenden Leila Andrea Kühni, dem Künstler David Zehnder und der Kulturvermittlerin Carol Rosa.

 

IDEE, KONZEPT UND PROJEKTLEITUNG

Idee und Konzept haben die Jugendlichen Sophie Burkhalter, Isabelle Trutmann, Carlotta Schmeiser, Timothée Hauss, Anja Spahni, Leo Muheim und Lars Benninger entwickelt.

DIE MUSEUMS ACADEMY

ist eine Co-Produktion von Kultessen (Ansprechperson: Barbara Egli) und dem Museum für Kommunikation (Ansprechperson: Gallus Staubli)

KULTURSCHAFFENDE, MUsEOLOGINNEN UND VERMITTLERINNEN VON KULTeSSEN

Susanne Brenner, Barbara Egli, Tina Uhlmann und Carol Rosa

 

HANDOUT ZUM PROJEKT

Auswertung und Abschluss des Projektes Januar 2017

LINKS

www.mfk.ch

medien

Artikel Lions-Zeitung 2014
Artikel Berner Zeitung 2015

KONTAKT

barbara.egli@kultessen.ch